Wertverlust

Als Wertverlust wird allgemein die Reduktion des Wertes von Vermögensobjekten aller Art bezeichnet, die entweder aufgrund eines Verschleißes oder einer negativen Kursentwicklung entsteht. Gerade bei dinglichen Objekten ist es unvermeidbar, dass diese über Monate und Jahre hinweg einem Verschleiß ausgesetzt sind und hierdurch an Wert verlieren. Dies spielt neben dem Weiterverkauf zu einem niedrigeren Preis auch für den Einsatz des Objektes als Sicherheit für die Absicherung eines Kredits eine Rolle.

Auf den potenziellen Wertverlust im Laufe von Jahren und Jahrzehnten gehen Kreditinstitute mit dem Beleihungswert von Immobilien und ähnlichen Wertobjekten als gesetzte Obergrenze ein. Dieser liegt deutlich unter dem tatsächlichen Verkehrswert und berücksichtigt, dass ein Haus über die Laufzeit einer Baufinanzierung hinweg an Wert verliert. In den Beleihungswert wurde der zu erwartende Wertverlust also bereits eingerechnet und sorgt für eine angemessene Relation zwischen echtem Objektwert und der Kredithöhe.

In der Finanzbranche ist außerdem ein Wertverlust von Aktien und Wertpapieren zu fürchten, wobei dieser durch eine sinkende Kursentwicklung bei Börsenhandel eintritt. Um einen Verlust am eigenen Vermögen zu verhindern, entscheiden sich konservative Anleger für Finanzprodukte mit einem Garantiezins. Dieser stellt sicher, dass das vorhandene Vermögen garantiert positiv verzinst wird, im Vergleich zur risikoreicheren, fondsgebundenen Produkten fällt die Garantieverzinsung jedoch gering aus.