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Umlaufvermögen
Als Umlaufvermögen werden in der Geschäftswelt alle Vermögenswerte eines Unternehmens bezeichnet, die sich sprichwörtlich im Umlauf befinden und hierdurch der täglichen Ausführung der Geschäftstätigkeit dienen. Es handelt sich demnach um dingliche Objekte, die direkt im Unternehmen anzutreffen sind und der Produktion dienen bzw. selbst Teil der Produktion sind. Zum Umlaufvermögen zu zählen sind beispielsweise alle vorhandenen Büromöbel und Einrichtungsobjekte, ebenso wie zu verarbeitende Materialien oder fertiggestellte Produkte, die noch nicht an einen Kunden verkauft wurden.
Hat das Unternehmen bereits eine Leistung erbracht und wartet im Rahmen einer Forderung noch auf das Begleichen einer Rechnung, wird diese Forderung ebenfalls zum Umlaufvermögen gezählt. Auch Wertpapiere und ähnliche dingliche Anlageprodukte der Finanzbranche fallen unter diesen Begriff und sind als Vermögenswerte des Unternehmens im Umlauf. Abhängig von der Art der ausstehenden Forderungen und einem nicht zu jedem Zeitpunkt eindeutig bestimmbaren Wert wird in das Umlaufvermögen auch zweifelhafte Forderungen eingerechnet, die vom Unternehmen nach bestem Wissen und Gewissen abzuschätzen sind.