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Rückzahlungsdauer
Als Rückzahlungsdauer wird die Zeitspanne bezeichnet, die ein Kreditnehmer für die Tilgung des aufgenommenen Kredits benötigt. In den meisten Fällen stimmt die Rückzahlungsdauer mit der zwischen dem Kreditgeber und Kreditnehmer vereinbarten Vertragslaufzeit über das Darlehen überein. Über die gesamte Zeitspanne hinweg findet am häufigsten eine Tilgung in monatlichen Raten statt, wobei sich Höhe der Raten aus der Kreditsumme und der angesetzten Laufzeit ergibt.
Die Rückzahlungsdauer kann sich abhängig von verschiedenen Faktoren verkürzen oder verlängern. Die längere Dauer tritt häufig bei Zahlungsproblemen in der Tilgungsphase ein, in der ein Kreditnehmer z. B. Gebrauch von einer Zahlungspause über ein oder mehrere Monate hinweg Gebrauch macht. Diese muss als Klausel im Kreditvertrag vorgesehen sein, die Rückzahlungsphase verlängert sich um die entsprechende Monatszahl. Auch wenn der Kreditnehmer eine komplette Zahlungsunfähigkeit erleidet, kann die ursprünglich angesetzte Dauer nicht erfüllt werden.
Eine Verkürzung der Rückzahlungsdauer wird ausschließlich durch Sondertilgungen möglich. Diese sind in vielen Kreditverträgen als Klausel vorgesehen und erlauben es dem Kreditnehmer, die ausstehende Restschuld ganz oder anteilig vor Ende der offiziellen Vertragslaufzeit zu tilgen. Im modernen Kreditwesen bieten die meisten Kreditinstitute eine kostenlose Sondertilgung einer Teilsumme an, so dass anstelle der Tilgungsdauer lediglich die Höhe der verbleibenden Monatsraten reduziert wird.