Rendite

RenditeAls Rendite wird im Kreditwesen und bei Finanzanlagen der Anteil bezeichnet, den eine Person oder ein Unternehmen durch Vertragsabschluss eines Finanzprodukts erwirtschaftet. Es handelt es folglich um einen Ertrag, der beispielsweise über einen festen Zinssatz erzielt wird, bei fondsgebundenen Produkten ist die Höhe der Rendite von Vornherein nicht abschätzbar und von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Auch die Bezeichnung negative Rendite ist üblich und bezeichnet den Verlust, der bei fondsgebundenen und anderen risikoreichen Finanzprodukten nicht ausgeschlossen ist.

Während die Rendite bei Sparprodukten vom Vertragsnehmer eingefahren wird, gilt dies im Kreditwesen für den Vertragsgeber. Der auf den gewünschten Kreditbetrag aufgeschlagene Tilgungszins gibt den Ertrag des Kreditgebers vor, wobei sich dessen Einnahme alleine über den Sollzins generiert. Vom Kreditnehmer zu zahlen ist hingegen der effektive Jahreszins, die Differenz zwischen beiden Zinssätzen deckt die anfallenden Verwaltungskosten des Kreditunternehmens.

Welche Renditen von einem Finanzprodukt zu erwarten sind, hängt wesentlich von der Risikobereitschaft des Anlegers ab. Beispielsweise bietet ein Festgeldkonto eine geringe Verzinsung gegenüber den Gewinnaussichten eines Fondsprodukt. Dafür ist der Festgeldzins jedem Bankkunden zugesichert, während der Fonds deutlich größere Renditen als auch Verluste für den Anleger mit sich bringen kann.