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Refinanzierung
Als Refinanzierung werden alle Maßnahmen von Banken und Kreditinstituten zusammengefasst, die der Wirtschaftlichkeit des Finanzunternehmens dienen. Durch die Vergabe von Krediten an diverse Kreditnehmer oder Investitionen in Wirtschaftsunternehmen können Banken zu keinem Zeitpunkt über ihr gesamtes Kapital verfügen. Im Rahmen der Refinanzierung wird eine schnelle Wiederbeschaffung von finanziellen Mitteln angestrebt, womit nicht alleine die Rückzahlung der geleisteten Investitionen und Kredite gemeint ist.
Zu den wichtigsten Formen der Refinanzierung zählen die Inanspruchnahme von Fremdkapital, im Regelfall von anderen Banken und Kreditinstituten, ebenso wie der Abschluss von Wertpapieren wie Anleihen oder Schuldverschreibungen. Nach deutscher Gesetzeslage sind alle Banken und Kreditinstitute dazu verpflichtet, einen Anteil des verfügbaren Eigenkapitals in Maßnahmen der Refinanzierung zu investieren und so einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Unternehmens zu leisten.
Durch die Wiederbeschaffung von Geld verfügt das Kreditinstitut weiterhin über eine gehobene Liquidität und bleibt so in wirtschaftlicher Hinsicht handlungsfähig. Risiken wie einem umfangreichen Kreditausfall oder einer getätigten Fehlinvestition kann das Unternehmen so gelassener entgegensehen, im Extremfall kann von weiteren Refinanzierungshilfen der Deutschen Bundesbank oder anderen Institutionen profitiert werden.