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Kreditrückführung
Als Kreditrückführung wird die Art und Weise bezeichnet, mit der ein Kreditnehmer das erhaltene Darlehen an den Kreditgeber zurückbezahlt. Die meisten Kredite an Privatkunden werden als Ratenkredite vergeben, bei denen die Kreditrückführung durch monatliche Zahlungen über die im Kreditvertrag festgelegte Laufzeit erfolgt. Hierbei ist die Tilgung als sogenanntes Annuitätendarlehen üblich, bei denen von Anfang bis Ende Raten in gleicher Höhe getilgt werden.
Abweichend hiervon wird die Ballon-Finanzierung oder Abschlussfinanzierung angeboten, die mit einer höheren Abschlussrate verbunden ist. Diese beträgt nicht selten ein Drittel des gesamten Kreditbetrags oder mehr und trägt zu einer deutlich geringeren Ratenhöhe während der fortwährenden Tilgung bei. Eine Erweiterung dieses Prinzips der Kreditrückführung stellt die Drei-Wege-Finanzierung dar, bei der zusätzlich eine erhöhten Anfangsrate angerechnet wird. Diese ist beim klassischen Ratenkredit unüblich und vorrangig beim Leasing zu finden, damit der Leasinggeber schon zu Beginn von einer Anzahlung ins bereitgestellte Fahrzeug profitiert.
Nicht jedes Darlehen ist mit einer festgeschriebenen Kreditrückführung verbunden. Bei einem Dispositionskredit für das Girokonto und vergleichbaren Angeboten mit einer festgelegten Kreditlinie kann der Kreditnehmer frei über Geld im vorgegebenen Rahmen verfügen. Ähnlich flexibel gestaltet sich daher auch die Kreditrückführung, feste Tilgungsraten oder Laufzeiten für die Rückzahlung sind nicht vorgegeben.