Investitionskredit

Der Investitionskredit ist eine spezielle Kreditvariante, die ausschließlich an Unternehmen vergeben wird und im Privatkundengeschäft keine Rolle spielt. Durch den Investitionskredit ist das Wirtschaftsunternehmen in der Lage, groß angelegte Projekte umzusetzen und hierfür neben dem Eigenkapital auf eine Fremdfinanzierung zu vertrauen. Investitionskredite können sowohl von Banken und Kreditinstituten der freien Wirtschaft als auch bei Bund, Ländern und Gemeinden als Wirtschaftsförderung beantragt werden. Gerade bei großen Investitionen und Projekten im mehrstelligen Millionenbereich ist eine Fremdfinanzierung unverzichtbar, wobei das Kreditrisiko häufig von einem Konsortium aus verschiedenen Kreditgebern getragen wird.

Für den Investitionskredit gelten vergleichbare Konditionen wie bei anderen Kreditarten, beispielsweise wird auf eine feste vertragliche Laufzeit geachtet und eine Tilgung des Kredits in regelmäßigen Raten wertgelegt. In welchem Umfang ein Kreditinstitut einen Investitionskredit vergibt und hiermit z. B. neue Maschinen oder Immobilien eines Unternehmens finanziert, hängt von unternehmerischen Kennzahlen wie der Liquidität und der Eigenkapitalquote ab. Je nach Kreditgestaltung werden die Investitionsgüter selbst zur Sicherung des Kredits eingesetzt, unabhängig hiervon muss ein Unternehmen für den Investitionskredit umfangreiche Sicherheiten und eine gehobene Kreditwürdigkeit nachweisen.