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Immobilienkredit
Als Immobilienkredit wird jede Form von Darlehen bezeichnet, die dem Kauf oder Bau einer privat oder gewerblich genutzten Immobilie dient. Varianten dieses Kredits dienen beispielsweise dem Bau der eigenen vier Wände, dem Kauf eines bestehenden Hauses oder einer Eigentumswohnung sowie der Durchführung von Maßnahmen zur Modernisierung und Sanierung, z. B. die Installation einer Solaranlage. Der Immobilienkredit kann bei einer Vielzahl von Banken und Kreditinstituten in Deutschland beantragt werden, einzelne von ihnen haben sich sogar auf den Immobilienbereich spezialisiert.
Im Vergleich zum klassischen Ratenkredit für Privathaushalte wird der Immobilienkredit häufig über sehr hohe Kreditsummen abgeschlossen. Gerade wenn mit ihm ein Neubau finanziert wird, ist ein fünf- oder sechsstelliger Darlehensbetrag keine Seltenheit, der in adäquater Weise abgesichert werden muss. In den meisten Fällen wird der Immobilienkredit als Hypothekenkredit abgeschlossen, d. h. durch ein Grundpfandrecht für den Kreditgeber wird die Immobilie selbst zur Kreditsicherheit.
Die Rückzahlung beim Immobilienkredit erfolgt aufgrund der hohen Kreditsumme oftmals über Jahrzehnte, während für die erste Phase eine Zinsbindung von fünf, zehn oder noch mehr Jahren abgeschlossen wird. Je länger die Zinsbindungsfrist dauert, umso höher ist der Kreditzins, der dem Kreditnehmer jedoch über die gesamte Laufzeit garantiert wird. Für die fortlaufend günstige Tilgung ist rechtzeitig über ein Forward-Darlehen nachzudenken.