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Hypothekarkredit
Der Hypothekarkredit ist ein Spezialkredit, der ausschließlich zur Immobilienfinanzierung vergeben wird. Hierbei kann es sich um den Kauf eines bestehenden Hauses oder einer Eigentumswohnung, dem eigenständigen Neubau oder Modernisierungsmaßnahmen wie die Installation einer Solaranlage handelt. Im Vergleich zu klassischen Ratenkrediten bezieht sich ein Hypothekarkredit stets auf ein bestimmtes Bauobjekt, das auch als Sicherheit für den Kreditvertrag herangezogen wird.
Soll der Kredit abgeschlossen werden, findet die Eintragung einer Hypothek auf das Gebäude im Grundbuch statt. Durch diese Hypothek räumt der Eigentümer der Immobilie dem Kreditgeber ein, Haus oder Wohnung im Falle einer Zahlungsunfähigkeit zur Kreditabwicklung einsetzen zu dürfen. Kann der Kreditnehmer seinen Hypothekarkredit also nicht vertragsgemäß zurückzahlen, steht es dem Kreditgeber offen, das Gebäude für einen Festpreis zu verkaufen oder durch eine Zwangsversteigerung einen möglichst hohen Wert zu erzielen.
In welcher Höhe der Hypothekarkredit abgeschlossen wird, hängt wesentlich vom Wert der bestehenden Immobilie bzw. des angestrebten Bauvorhabens ab. Die Rückzahlung des Kredits kann wie bei einem klassischen Ratenkredit entweder über monatliche Raten oder mit einer Endfälligkeit erfolgen, erstere Variante ist am Kreditmarkt deutlich häufiger anzutreffen. Aufgrund der immens hohen Kreditbeträge bei einer Baufinanzierung werden die wenigsten Kreditinstitute einer Kreditvergabe ohne Hypothek oder ähnlich umfassende Sicherheiten zustimmen.