Exportkredit

Exportkredit Der Exportkredit ist eine spezielle Kreditvariante, die ausschließlich an Unternehmen vergeben wird und ihre wirtschaftlichen Aktivitäten im Ausland unterstützen soll. Der Exportkredit ist als Förderkredit für die deutsche Konjunktur zu verstehen und meist mit einer langen Kreditlaufzeit ausgestattet, um langfristig unternehmerische Erfolge jenseits deutscher Grenzen zu fördern.

Der Exportkredit kann sowohl für einmalige Lieferungen und Services sowie als Investitionskredit für ein langfristiges Engagement im Ausland beansprucht werden. Der vom Bund geförderte Kredit soll Unternehmen davor bewahren, ein zu großes Risiko bei ihren Auslandsgeschäften einzugehen und eventuell keine Gegenleistung durch den Importeur zu erhalten. Dies droht beispielsweise in wirtschaftlich oder politisch instabilen Ländern, bei denen eine Bezahlung der ausgelieferten Waren oder die erfolgreiche Umsetzung von Wirtschaftsprojekten nicht gesichert ist.

Gängiges Mittel des Bundes, um deutsche Unternehmen vom Exportkredit profitieren zu lassen, ist die Hermesbürgschaft. Im Rahmen dieser Bürgschaften wird der Unternehmen in vollem Umfang oder anteilig entschädigt, falls es bei der Abwicklung des Exportgeschäften zu Problemen kommt. Der Bund übernimmt im diesem Fall eine Garantie und ist anschließend bestrebt, auf politischer Basis eine Einigung mit dem Importland über eine Rückzahlung des Schuldbetrags zu erzielen.