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Bankabsicherung
Die Bankabsicherung ist eine im Kreditwesen übliche Vorgehensweise, mit der sich Banken als Kreditgeber gegen den drohenden Kreditausfall ihrer Kunden absichern. Falls sich zu viele Kreditnehmer im Laufe ihrer Tilgungsphase als zahlungsunfähig herausstellen sollten, stellt dies ein finanzielles Risiko für das Kreditinstitut dar und wirkt sich unmittelbar auf die Geschäftszahlen des Finanzunternehmens aus. Die Bankabsicherung fängt den finanziellen Ausfall ganz oder teilweise auf.
Verschiedene Formen der Bankabsicherung sind auf dem internationalen Finanzmarkt etabliert, zu den wichtigsten gehören der Akkreditiv sowie die Absicherung über ein Finanz- oder Versicherungsprodukt mit der Bank als Vertragsnehmer. Weder beim Akkreditiv noch bei anderen Sicherheiten kommt es zu einer unmittelbaren Auszahlung von Geld, stattdessen wird ein Zahlungsversprechen unter den vertraglich festgelegten Konditionen eingeräumt.
Unabhängig von der individuell zu treffenden Bankabsicherung sind Finanzinstitute vom europäischen Gesetzgeber durch die sogenannte Einlagensicherung zu einer Absicherung ihrer Kredite und sonstigen Einlagen aufgefordert. Diese Regelung dient weniger der Bank selbst, sondern gibt sie Kunden des Finanzunternehmens eine größere Sicherheit. Aktuell sind pro Person 100.000 Euro bei einer Bank oder einem Kreditinstitut abgesichert, viele Finanzunternehmen gehen freiwillig über diese Mindestgrenze hinaus.