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Zwischenfinanzierung
Die Zwischenfinanzierung stellt eine Sonderform der Kreditaufnahme dar, wie sie vorrangig für große Investitionen wie den Bau oder Kauf einer Immobilie benötigt wird. Hierbei schließt die Zwischenfinanzierung eine vermeintliche Finanzierungslücke, die nicht dauerhaft fortbesteht und lediglich aus formalen Gründen noch nicht durch Eigenkapital des Kreditnehmers abgedeckt werden kann.
Grundsätzlich wird bei der Baufinanzierung davon ausgegangen, dass der zukünftige Bauherr oder Hauskäufer über ein bestimmtes Eigenkapital verfügt. Dieses fungiert als Anzahlung für das Projekt, während der verbleibende Geldbetrag über eine Fremdfinanzierung, sprich die Baufinanzierung eines Kreditinstituts abzudecken ist. Die meisten Kreditgeber setzen einen erhöhten Eigenanteil an der Finanzierung voraus, allerdings wird nicht erwartet, dass dieser fünf- oder sechsstellige Eurobetrag sofort zur Verfügung steht. Aus diesem Grund wird eine Zwischenfinanzierung über einen kurzen Zeitraum vereinbart.
Für den Abschluss der Zwischenfinanzierung muss der Kreditnehmer den Nachweis erbringen, ein bestimmtes Eigenkapital zu besitzen und erst mit Verzögerung ins gesamte Vorhaben einbringen zu können. Beispielsweise steckt dieses Geld in Bausparverträgen, Wertpapieren oder anderen Anlageformen, die es für den Eigenkapitalanteil erst zu liquidieren gilt. Durch den Zwischenkredit kann bereits mit der Umsetzung des Kauf- oder Bauvorhabens begonnen werden, wenige Wochen oder Monate später wird der Kreditbetrag durch die mittlerweile zur Verfügung stehenden Eigenmittel getilgt.