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Schufa-Scoring
Als Schufa-Scoring wird ein Bewertungsmechanismus bezeichnet, den die Schufa als Deutschlands wichtigste private Auskunftei verwendet. Durch das Scoring soll die Kreditwürdigkeit eines Bundesbürgers ermittelt werden, die für die Gewähr eines Kreditantrags eine Rolle spielt. Mit einem Blick auf das Schufa-Scoring kann die Bank einschätzen, wie viele finanzielle Verpflichtungen der Antragsteller bereits trägt und wie riskant ein Ausfall der Rückzahlung in der Tilgungsphase wäre.
Das Schufa-Scoring erreicht einen Maximalwert von 1.000 Punkten und bezieht alle finanziellen Pflichten der Person ein, die von Finanzinstituten und anderen Unternehmen an die Schufa gemeldet werden. Hierzu gehören bestehende Kredite und der Dispo eines Girokontos genauso wie regelmäßige und vertraglich verbürgte Zahlungen, z. B. durch einen Handyvertrag. Anhand des ermittelten Punktewertes wird der Person ein Buchstabe zwischen A und M zugeteilt, wobei A für eine lupenreine Bonität steht.
Nach dem Schufa-Scoring wird der Buchstabe an das Kreditinstitut übermittelt, das aktuell über eine Kreditvergabe oder einen Vertragsabschluss entscheiden muss. Der Antragsteller hat hierdurch die Sicherheit, dass der Kreditgeber keinen detaillierten Überblick über bestehende Verpflichtungen gewinnt und dennoch das Kreditrisiko fundiert einschätzen kann. Das Schufa-Scoring und die hieraus folgende Bonität ist als Richtwert für die Kreditvergabe zu verstehen und gibt für die Kreditvergabe nicht den alleinigen Ausschlag.