- Home
- Kredit Lexikon – L
- Liquidität
Liquidität
Als Liquidität wird bei Privathaushalten oder Unternehmen das Vorhandensein von finanziellen Mitteln und Anlagegütern bezeichnet, die als Eigentum der entsprechenden Personen oder Unternehmen zu zählen sind. Die Liquidität ergibt sich nicht alleine durch die vorhandenen Barmittel und positive Kontostände der Personen und Unternehmen, auch zeitnah verfügbare Spar- und Kapitalanlagen sowie Vermögensobjekte aller Art fallen unter diese Bezeichnung.
Die Liquidität ist eine der wesentlichen Kenngrößen der wirtschaftlichen Gesundheit eines Unternehmens. Ihr Umfang gibt eine Auskunft darüber, wie einfach und schnell das Wirtschaftsunternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen im Geschäft mit Handelspartnern oder Banken nachkommen kann. Hierdurch wird die Liquidität zu einer der wichtigsten Kennzahlen, die über die Vergabe von Krediten an Unternehmen und die Höhe der bewilligten Kreditsummen entscheidet.
Auch bei Privatpersonen wird bei der Kreditanfrage eine Überprüfung der Liquidität durchgeführt, in diesem Umfeld wird der Begriff selbst jedoch seltener verwendet. Gezielt wird vor der Kreditgewähr überprüft, welche Barmittel und sonstiges Vermögen der Antragsteller auf einen Kredit nachweisen kann, die zur Absicherung des Kreditgesuchs herangezogen werden können. Gerade beim Dispokredit mit Kreditlinie auf einem Girokonto werden der Kontostand und der regelmäßige Habeneingang zu wesentlichen Faktoren, in welchem Umfang ein Kreditrahmen eingeräumt wird.