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Leasing-Factoring
Das Leasing-Factoring ist eine Regelung, die kleine und mittelständische Unternehmen für eine höhere Liquidität ausnutzen können. Das Factoring trägt zu einer höheren Eigenkapitalquote des Unternehmens bei und hilft sowohl beim Leasing als auch der klassischen Kreditaufnahme dabei, die Kreditwürdigkeit zu steigern und bessere Vertragskonditionen zu erhalten.
Im Rahmen des Factoring wird das Unternehmen zum Factornehmer, was sich vorrangig bei einer Vielzahl von ausstehenden Forderungen des Unternehmens gegenüber seinen Kunden lohnt. Durch das Leasing-Factoring oder andere Formen des Factorings erhält der Betrieb gegen eine festgelegte Gebühr direkt einen großen Teil der ausstehenden Forderungen vom Factorgeber ausgezahlt. Die Kunden zahlen anschließend ihre Rechnungen an den Factor, der mit ihnen die ausstehende Schuld des Unternehmens schrittweise tilgt.
Die Kombination Leasing-Factoring ist sinnvoll, wenn das Unternehmen in größere Maschinen, Anlagen oder Fahrzeuge investieren möchte und für den Kauf nicht über eine ausreichende Liquidität verfügt. Im Rahmen des klassischen Leasings wird ein Erwerb der benötigten Gerätschaften gegen eine monatliche Leasingrate möglich, in vielen Fällen mit einer abschließenden Kaufoption. Die entsprechende Rate kann beim Leasing-Factoring direkt über den Factorgeber gezahlt werden, um die Liquidität des Unternehmens nicht unnötig zu belasten und direkt durch Zahlungen durch Kunden im Laufe des Monats gegenfinanziert zu werden.