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Kreditlaufzeit
Die Kreditlaufzeit bezeichnet die Zeitspanne, die einem Kreditnehmer für die Rückzahlung des in Anspruch genommenen Darlehens eingeräumt wird. Die Laufzeit wird schriftlich im Kreditvertrag festgehalten, wobei sie die Höhe der angerechneten Kreditzinsen und der Tilgungsraten wesentlich beeinflusst. Für einen Ratenkredit ist eine Kreditlaufzeit von zwölf bis 84 Monaten der Branchenstandard, bei hohen Krediten wie bei einer Baufinanzierung erfolgt die Rückzahlung nicht selten über wenige Jahrzehnte.
Da ein Kreditunternehmen bei einer langen Kreditlaufzeit zusätzliche Monate und Jahre auf sein bereitgestelltes Geld verzichten muss, fallen die Kreditzinsen bei längeren Laufzeiten umso höher aus. Bei einem monatlich zu tilgenden Kredit fallen die einzelnen Raten umso höher aus, je kürzer die gewählte Laufzeit des Kreditvertrags ist. Für den Antragsteller auf ein Darlehen ist deshalb die Überlegung wichtig, welcher Betrag monatlich für die Tilgung bereitsteht, um hieran die ideale Kreditlaufzeit zu orientieren.
Zu berücksichtigen ist außerdem die Zinsentwicklung an den weltweiten Märkten, wodurch sich die Tilgungskonditionen von Krediten verbessern oder verschlechtern können. Bei einer längeren Kreditlaufzeit besteht für den Kreditgeber das Risiko, dass die marktüblichen Tilgungszinsen steigen und er aufgrund des bestehenden Vertrags weiterhin die niedrigeren Zinsen anrechnen muss. Auch hiervor sichern sich verschiedene Kreditgeber ab und rechnen bei längeren Laufzeiten einen höheren Tilgungszins an.