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Gewinnschuldverschreibung
Die Gewinnschuldverschreibung zählt zu den wichtigsten Wertpapieren, die von diversen Unternehmen weltweit ausgegeben und an den internationalen Börsen gehandelt werden. Bei ihr handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier, d. h. dem Inhaber ist eine explizit genannte Rendite in Form einer Verzinsung garantiert. Hierüber hinaus hat er bei einer Gewinnschuldverschreibung die Möglichkeit, einen zusätzlichen Ertrag abhängig vom Gewinn des emittierenden Unternehmens einzufahren. Auch die Ausgestaltung des Wertpapiers ohne feste Verzinsung mit einer ausschließlich vom Gewinn abhängigen Rendite ist möglich, wird in der Praxis jedoch nur selten angewendet.
Die Gewinnschuldverschreibung ist für viele Anleger attraktiv, da sie als Inhaber des Wertpapiers direkt von den Unternehmenserfolgen profitieren. Hierbei ist eine Kopplung der zusätzlich gewährten Rendite von der Dividende abhängig, die jedem Aktionär unabhängig von einer Gewinnschuldverschreibung ausgezahlt wird. Die Gewinnschuldverschreibung muss nicht zwangsläufig an einer Börse gehandelt werden, bieten in diesem Fall allerdings eine dritte Aussicht auf Rendite. Schließlich kann neben der Festverzinsung und der Aussicht auf eine zusätzlich gewährte Rendite noch auf eine positive Kursentwicklung des Wertpapiers gehofft werden, die durch starker Nachfrage bei erfolgreichen Unternehmen sehr häufig gegeben ist.